Fotos und Textausschnitte

Es kommt auf die Zukunft an, nämlich wie die dann ausschaut, wenn sie Gegenwart geworden ist, und welche Zukünfte die Leute dann erwarten, befürchten, erhoffen und wie sie diese Gegenwart, die jetzt noch Zukunft ist, danach ausrichten werden.  Rückblickend auf die Zeit, die jetzt noch Gegenwart ist, wird dann Recht und Unrecht, Erfolg und Versagen, wird dann Geschichte geschrieben werden. Oder Geschichten - je nach den Zukünften, die erwartet, befürchtet oder erhofft worden sind.  

Punktgenau um Mitternacht, da ist es beim Einatmen noch 2021 und beim Ausatmen schon 2022. Du, sagt das alte Jahr, schau dass du es besser hinkriegst. Okay, sagt das neue Jahr und bevor es noch dieses oder jenes erfragen oder gar einen guten Abschied wünschen kann, ist das alte Jahr weg. Einfach so: weg.   Das neue Jahr schüttelt sich, weil es ja schon ein wenig aufgeregt ist, so ganz allein den weiten Weg vor sich, und außerdem hat es gleich zum Einstand einen Schwung Champagner ins Gesicht gekippt bekommen. Dann legt es los. In diesem Sinn: Auf in ein gutes neues Jahr!   

Das große nachweihnachtliche Entsorgen hebt an ... Wegschmeißen sagt man ja nicht mehr. Das wäre zu grob gesprochen und grob sind wir eben nicht mehr. Wir sind zart geworden über die Jahre, wir sprechen nur noch schöne Worte und in in unsere Körper lassen wir nur noch gute - ethisch und biologisch einwandfreie Dinge. Und das Böse, Hässliche, Nicht-Einwandfreie, Abgenutzte schmeißen wir in irgendwelche ebenso hässliche Ecken, entschuldige: entsorgen wir in irgendwelchen Ecken, bis die städtische Müllabfuhr dafür sorgt, dass auch diese Ecken wieder einwandfrei sind.

Weil es heuer seit langem mal wieder bissl Schnee gibt: So schneereich wie auf diesem Bild waren die Winter meiner Kindheit in Wien. Und weil man die Autos nicht ausgebuddelt hat, konnten wir in den Lücken Schneehäuser bauen. Ach ja: Mützen wie die, ich ich hier grad erst zu Weihnachten bekommen hatte, waren topmodern. 

Kalt ist es im Schuppen, wo der Frühling und der Sommer sehnsüchtig darauf warten, endlich ausgewintert zu werden. Ziemlich angestaubt hocken sie auf alten Tischen und Bänken, schauen sie immer wieder auf den Teich hinaus, ob die Eisdecke nicht vielleicht schon Stellen hat, wo dunkel das Wasser hindurchscheint. Wenn sie über Nacht die Augen schließen, träumen sie von grünen Wiesen. 

Machtwillen und Durchsetzungskraft sind zentrale Bestandteile eines politischen Talents, aber unterscheidet nicht das Ziel den talentierten Gauner vom politischen Talent, ist es nicht entscheidend, wohin Machtwille und Durchsetzungskraft ausgerichtet sind:   auf die Gestaltung des eigenen oder auf die Gestaltung des Allgemeinwohls? Und ist es – immerhin leben wir in einer Demokratie – nicht von Vorteil, politische Ziele ohne Intrigen, Beschönigungen, Heimlichkeiten und Mauschelein und das Ausreizen des Legalen bis ganz an die äußersten Ränder anzustreben? Und wenn nun – gesetzt den Fall - Herr K. seine Talente primär für sich und seine Familie und die Freunde der Familie eingesetzt hätte und ihm dafür jedes Mittel recht gewesen wäre … wo also wäre das Politische im politischen Talent des Herrn K.?

Empfehlung des Hauses: Orangenmarmelade (klappt nämlich hervorragend!) • 1 Bio-Zitrone • 1,5 kg Bio-Orangen  • 500 g Gelierzucker 2:1  • Die Zitrone und 1 Orange heiß waschen und abtrocknen, die Hälfte der Zitronenschale und die gesamte Schale der Orange  abschälen und in feine Streifen schneiden. Die Orange und die Zitrone auspressen. • Dann von den anderen Orangen die Schalen abschneiden und das Fruchtfleisch klein schneiden. • Das Fruchtfleisch, Schalen und den Saft mit dem Zucker mischen und ca. 2 Std. stehen lassen, ab und zu umrühren, • Dann bei starker bis mittlerer Hitze 4 Min. leicht sprudelnd kochen lassen, umrühren nicht vergessen. • Die Gelierprobe machen und die Marmelade in vorbereitete Gläser füllen.

 So friedlich kann die Welt sein, so hell und still vom Schnee.

Wie das so ist, wenn ein alt gewordenes Jahr zuende geht und man überlegt, wie es im nächsten Jahr weitergehen wird ... da konkretisieren sich manchmal Dinge, wie hier & jetzt: Ich habe beschlossen, meine zwei Blogs https://nistelle.blogspot.com und http://heinisch.blogspot.com zu einem zusammenzuführen, nämlich zu diesem hier. Ich werde weiterhin Bilder vom Moosauer-Hof (http://www.moosauer-hof.at/) posten, aber wahrscheinlich auch andere, und ich werde meine Texte und Überlegungen zu aktuellen Geschehnissen, welche auch immer das sein werden - ob Wald oder Wiese, Kraut oder Rübe :) -, auch hier einstellen. Ich bin gespannt, was und wie das hier wird!  Ich freue mich über Reaktionen! Gern auch an aheinisch@aon.at.