Fotos und Textausschnitte

. Bezirksmuseum Ottakring. Lesung von Franz Blaha, musikalisch begleitet und ergänzt von Wolf Ratz . Eine ganz spezielle Stimmung, nicht diese Kulturabgeklärtheit, wo man nicht sagen kann, wer cooler ist: die Künstler oder ihr Publikum, sondern Freude. Am Vortragen, am Zuhören, am Erfolg dieser Veranstaltung, am Wiedersehen mit Bekannten. Lauter Menschen, hinter denen Geschichten liegen, spürbar, am liebsten hätte ich nachgefragt. Unglaublich sympathisch: Franz Blaha mit seinen überwiegend im Ottakringer Dialekt verfassten Gedichten, in die er beim Vortragen mit Haut und Haar hineinschlüpft - ein Erlebnis! Ein Erlebnis auch diesmal wieder: Wolf Ratz mit seinen wunderbaren lyrischen Texten und den Ton für Ton darauf abgestimmten Melodien. - Das ist schon toll, was da in den (in manchen) Bezirken auf die Beine gestellt wird!

  Dieses ohnehin schon mit Glück gefüllte Jahr 2023 hatte tatsächlich noch eine ganz große Überraschung für mich in petto. Große Freude!  Näheres spätestens beim Jahresrückblick ... :))) 

 ... Versteckt hinterm Vorlesetisch: die Zeichen der Zeit, jemand hat seine Krücken an die Wand gelehnt, aber sonst bin ich in der Vergangenheit gelandet: Café Anno, die Präsentation der jüngsten Ausgabe vom DUM. Wie schnell man wieder jung sein kann, denk ich. Studentenzeiten (oder soll ich sagen: Studentinnenzeiten?), beisammensitzen in gelbbraun gerauchten Räumen – Gottseidank, dass nicht mehr geraucht werden darf. Auf Sesseln und an Tischen sitzen, die nie neu gewesen zu sein scheinen, die Wände mit Plakaten zutapeziert, auf einem lese ich 2023, als ob die Zukunft auf einen Sprung hier vorbeigeschaut hätte. Die Stimmung: erwartungsvoll, ein bissl Aufregung, Neugier. Leise, mittlere und hinter mir laute Gespräche, ab und zu fällt ein Glas um. Der kleine Raum füllt sich, dann beginnen die Lesungen.  Schön war's! :)

. Gestern gabs novembriges Sonnenwetter - das ganz spezielle Bilder "provoziert" hat: 1) Streetart 2) Himmelsgarten 

 . aus dem leben gegriffen und aus freude am dialekt ... :) alanich duach wien   alanich duach wien waun da wind voi oag waht und grod voa a poa stund a vabrecha auskumman is im akaha, wos eahm vasurgn hättn soin dabei is ea eana oposcht und i muas hamgehn mittn in da nocht gauns alan auf da stroßn oaba i fiacht mi ned extra ned

Wolfgang kenne ich noch aus der Zeit der Literaturforen, das ist über 20 Jahre her, da hatte er noch schwarze Haare und ich war brünett. Beide waren wir sehr engagiert in Sachen Literatur. :))) Er hat sich schließlich aber für die Musik entschieden, bzw. sind seine Gedichte nun halt Lieder. :) Gestern abend war ich also unterwegs: „Geht jo eh“ – Wolf & Licht feat Juan Carlos Paniagua Wahrscheinlich nennt man diese Lieder Neues Wienerlied, mir gefallen die so schönen, poetischen Texte und natürlich die Musik, die zwischen Melancholie und Freude am gemeinsamen Musizieren, am Rhythmus, an der Melodie, usw. passiert (??? kann man das so sagen? In Sachen Musik kenne ich mich ja überhaupt nicht aus, ich kann nur zuhören!). Ganz speziell sind auch die Lieder, die Deutsch und Spanisch mischen. Mit dem umwerfenden Juan Carlos Paniagua hab ich leider kein Youtube Video gefunden … am besten: den nächsten Auftritt nutzen. Zum selber reinhören (Youtube) Wolf & Licht: Geh kumm YouTube Wolf

  . ... Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen ....

  Wer mich "in Fahrt" erleben möchte ... hier ein Interview. Ist wirklich schön geworden. :) (ps: Im normalen Leben weiß ich schon, dass der Verbrecher aus verlorener Ehre von Schiller und nicht von Goethe ist ... ;) )  einfach auf "Start" drücken ...  https://o94.at/programm/sendung/id/2131878?fbclid=IwAR09b5vrQwn0Bh0qaasHaEo26jZhGmoLNOumto45UuTxJw1NiCJXj3krYVg oder https://cba.fro.at/640942

  https://www.dum.at/hefte/interview_108.php?nav=aus

 . Spielerische Phase ausgebrochen? Vielleicht. Dialekt mag ich sowieso, neuerdings auch in meinem kleinen "Lyriklabor".  (Für Nicht-Österreicher vermutlich ziemlich schwierig ... ;) )  es gibt imma   es gibt imma soiche und soiche große und klane dicke und dünne laude und stülle gscheide und blede liabe und deppate scheene und schiache guade und beese kraunke und gsunde wüde und saunfte und soichane die irgendwo dazwischn san oba gestan hob i nua liabe troffen und des woa richtig schee       mit dia   du soist ned imma ollas in di einifressen du soist sogn wosd host sunst kenn i mi ned aus und kaun da ned sogn wos da föht oda wosd zvü host oda wos sunst no sei kunnt mit dia und mit mia is eh ned vü los waun du ned redst mit mia bin i goa ned do  

Heute war ein echter Buch-Tag. Zuerst ein Interview, dann ins Leporello, wo im Plus-5-Magazin diese schöne Besprechung/Empfehlung erschienen ist, ein ganz besonders nettes Gespräch mit den Buchhändlerinnen und zum Drüberstreuen saß am Abend beim Heimfahren und auf die Straßenbahn-Warten auch noch eine ehemalige Buchhändlerin neben mir, wie sich herausstellte.  Was für ein Tag! :))

  Was melden die Milben? Nicht viel, sie haben nur zwei Silben. Sowas lese ich und bin schon entzückt! Gute Kinderbücher erkenne ich daran, dass auch ich sie mit Vergnügen lese – dieses hier vom Franz, der Wanz, und Jack, dem Zeck, von Harald Darer und Sibylle Vogel habe ich sogar mit sehr großem Vergnügen gelesen. Ich freue mich schon jetzt, wenn ich diese Reimgeschichte meinen Enkelinnen zu Gehör bringen werde. In abwechslungsreichen, lebendigen, immer wieder überraschenden Reimen erfahren wir vom Schicksal des überall ungeliebten Jack, der mit Franz, der Wanz, und mit Egeln, Gelsen und Milben eine Schicksalsgemeinschaft am Waldrand bildet, wo sie schließlich alle zu einem frugalen Mahl kommen. Weil: Solang die einen leben Darf es auch die andern geben.

  https://www.lovelybooks.de/community-award/phase1/10755032450/11159991897/?fbclid=IwAR1Lss4qkUr6pqzqKxdwWKVE09WVyKQAsOjYozO98DDbzqTPxnJxSPj3eZg Das ist der Link zur Abstimmung bei Lovelybooks. Falls jemand meine Henriette unterstützen möchte. :) 

  In werde in einem Interview nach meinen Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften gefragt werden. So bin ich also in den Keller gegangen und habe meine kleine Sammlung gesucht und verwundert festgestellt, dass es gar nicht so wenig sind, wie ich gedacht hatte. Deutlich über 20 und das in ein paar Jahren.  So bin ich gestern ein wenig in meine Schreibgeschichte eingetaucht.