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Wieder einmal ein Ausschnitt aus meinem aktuellen Projekt

 . Fritzi und das Blockmalzmännchen Daniela hat heute frei, aber morgen ist sie wieder da. Okay, auch gut, die neue Kellnerin, eine junge sympathische Frau, wahrscheinlich Studentin, heutzutage müssen ja die meisten Studenten arbeiten, es geht sich anders einfach nicht mehr aus, diese junge Frau bringt uns also an Danielas Stelle die Speisekarte. Wir entscheiden uns rasch: Fritzi nimmt das vegetarische (Ravioli, Kürbis, mit brauner Butter), ich das andere Tagesmenü: Hühnerkeule und Ofenerdäpfel. Wir haben uns länger nicht gesehen, mir kommt vor, als ob ihre Haare ein ziemliches Stück länger als beim letzten Mal sind. Ich sehe kein Grau, ob sie die Haare färbt? Ich vergesse zu fragen, weil wir über ganz andere Dinge reden. Gut schaut sie aus, es geht ihr auch besser als beim letzten Treffen, nur dass sie es jetzt mit den Knien hat, nach unserem Mittagessen hat sie einen Termin beim Orthopäden. Spritzen in die Knie. Igitt. „Nächstes Mal bringe ich dir meine Wundersalbe mit“, sage ich
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die letzten stunden (lyrik)

. (für eine freundin) die letzten stunden die augen geschlossen wissen wir // das sind die letzten stunden, das ist der abschied, mutter // du gehst und erkennst mich nicht, nicht meinen bruder, deinen sohn // den vielgeliebten // ich, an deinem bett seit vielen jahren // immer schon // bin doch nie weg gewesen // von dir // und jetzt gehst du, die augen geschlossen, träumst du von wilden partys, die du nie // gefeiert hast // die augen geschlossen tanzt du den ersten tanz // wie paradox, so am ende // die letzte chance, mutter! möchte ich rufen // die augen geschlossen holt dich kein teufel // doch dieser eine, den dir der himmel geschickt hat // doch, genau der // mutter // komm mit, sagt er // ich hör ihn, und du gehst // lässt mich zurück, damit ich das laken glattstreich, als obs ein tanzparkett wär // wenn alles vorbei ist und alles bist du, mutter, wenn du gehst // wenn deine arme ruhig geworden und deine beine nur noch zucken // es ist der letzte schlaf und mein bruder // der

2x Frühling in Gelb

 

Myriades Schreibimpulse

Einladung zur Impulswerkstatt März – April 2024 – MYRIADE – La parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée (wordpress.com) aus holz aus holz (aus welchem holz bist du?) herausgeschnitzt, eingefangen im holzverschlag, vorher geschlagen im wald oder im großen wettbewerb. fenster und spitze lattenzäune, in den himmel gerichtet stehen sie da, als ob’s ein zufall wär, belanglos. ohne be-, nein, ohne ver-langen. greif doch zu, alter hans, ein gefängnis ohne tür ist das, der architekt hat sie vergessen, der weg ist frei. einen holzaugenblick lang hat er‘s gesehen, das draußen: die wiese, wie sie daliegt, stumm in der nebelsuppe eines verdeckten tages. haupt-, nein: nachspeise? er denkt an himbeeren über vanilleis, fehlanzeige. die anderen, die gefängnisse liegen draußen, wo sich das licht hinter den himmel verzogen hat und der blick offen (blau!) nach oben strebt. nur zu sehen gibt es dort nichts. nichts von be-, nichts von ver-, erst recht nicht von zu-langen. ein paar geräusche: d

Märzliebe

 

etcetera Nr 95: kafkaesk

  Empfehlenswert: Die Literaturzeitschrift etcetera 

Finde den (entscheidenden) Unterschied!