Als ich jung war, haben mich die älteren Leute genervt, wenn sie beim Zahlen an der Kasse nicht und nicht weitergetan haben. Später dann, als mein Vater ein alter, umständlicher Mann geworden ist, habe ich gedacht: „Ach, das könnte mein Vater sein“ und das hat mich milde gestimmt. Neuerdings denke ich: „Wer weiß, wann du so dort stehen wirst“ und das stimmt mich noch milder. Und heute bin ich doch echt an der Kasse gestanden, eine lange Schlange hinter mir, meine Brille war beschlagen von der Maske und Luft habe ich auch keine gekriegt, da habe ich doch glatt dem Billa-Kassierer mein geöffnetes Geldbörsel hingehalten und ihn gebeten, sich das Kleingeld doch bitte selbst herauszunehmen. So schnell kann’s gehen, hab ich mir gedacht, und dass die ganzen jungen Leute in der Schlange hinter mir das alles noch vor sich haben.
Fotos - vorzugsweise vom Moosauer-Hof: http://www.moosauer-hof.at. Copyright der Fotos und Texte : Andrea Heinisch
Ach ja, das Leben ist so kurz! Wir haben jeden Grund, mit den Anderen wie mit uns nachsichtig zu sein.
AntwortenLöschenAuf gute Tage!
Mit liebem Gruss,
Brigitte
haha! erwischt!
AntwortenLöschensehr schön beschrieben ist das, und sooo wahr...
lieber gruß
Sylvia
Danke! :)
LöschenLiebe Grüße, Andrea
Mir fällt auf, dass am Land die Leute viel geduldiger sind an.der Kassa als in der Stadt. Wenn mal nix weitergeht, wird gewartet, niemand regt sich auf. Angenehm. Liebe Grüße, Bettina
AntwortenLöschenDas stimmt, das erlebe ich auch so. Ich glaube, dass das auch daher kommt, weil man einander kennt - oder kennen könnte.
LöschenSchön, mal wieder was von dir zu hören!
Liebe Grüße, Andrea