Direkt zum Hauptbereich

Weil selbst dem größten Zauberer

Warum? Weil selbst dem größten Zauberer Fehler unterlaufen, die später dann: hinunter und mitten hinein in eine aufgeplatzte Kieferspalte tropfen und wie wässrig-geweintes Öl wieder auftauchen zwischen den Zähnen, in denen noch der Tau der vergangenen Sommer hängt. Warum? Weil im Zentrum der Schönheit die Entstellung liegt, weil das Zentrum der Schönheit die Entstellung ist. Weil sich die roten Blätter öffnen werden wie durch die Hand eben dieses Zauberers, der Fehler über Fehler macht, weil er die Schönheit liebt.




Kommentare

  1. Feine philosophische Betrachtungen zu einer fast schon vollkommenen Tulpenblüte.
    Ja, Fehler gehören zu jedem Tun, zu jeder Unternehmung und zeigen vielleicht erst dadurch die Utopie der Schönheit an sich auf...
    Lieben Morgengruss, noch nicht ganz wach,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dein Denken funktioniert aber trotz NochNichtGanzWach schon perfekt! :) Danke fpr deinen Kommentar - ist ganz meine Meinung. :)
      Liebe Grüße, Andrea

      Löschen
  2. Ich kann diese Form der "Entstellung" nicht nachvollziehen, diese Tulpe ist für mich einfach nur schön, so wie sie ist. Mir käme "Ent-stellung" hier gar nicht in den Sinn. Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. So schaut und denkt eben jeder bissl anders. :)
      Liebe Grüße, Andrea

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Henriette lächelt

Große Freude (und Aufregung ... ;) ): Ab heute gibt es die Henriette im Buchhandel: Henriette lächelt - Picus Verlag

Zum Jahresausklang

  Auch wenn ich nicht weiß, wie ich mein Glück mit den vielen schrecklichen Dingen, die gleichzeitig passieren, in Übereinklang bringen soll (ich kann es nicht in Übereinklang bringen): Für mich geht heute ein ganz besonderes Jahr zuende, meine zweite Enkeltochter ist auf die Welt gekommen, mein erstes Buch ist erschienen und es gab noch viele andere glücklichmachende Erlebnisse, Erfahrungen, Umstände,... Was für ein Jahr! Ich werde es ausgiebig feiern und verabschieden - und das neue dann ebenso eröffnen. So manches weiß ich ja schon von dem, das da auf mich wartet. Ich bin voller Vorfreude! Meine guten Wünsche ans kommende Jahr gelten meiner Familie, meinen Freunden und Freundinnen, Begleitern und Begleiterinnen. Wäre ich esoterisch, würde ich aber alle meine Energien und Kräfte bündeln für die, die sie dringender brauchen.

Reisen. Immer reisen.

 . Die Welt, ein Reisekatalog und lauter Ziele. Endlich Ziele. Irgendwo aufschlagen, nur ein wenig schielen, damit wir die High-End-Seiten erwischen mit den High-End-Zielen, so unbestimmt die Sehnsucht ist, so bestimmt sind ihre Ziele, die Augen geschlossen, mit dem Finger wohin getippt: Reisen. Reisen wie auf der Flucht, obwohl wir doch die mit den guten Leben sind. Flucht nach vorne. Ins noch bessere Leben, im Fall des Falles auch dorthin, wo die mit den viel schlechteren Leben leben. An diesen herrlichen Stränden. In diesen malerischen Land- und Ort- und Stadtschaften. Wo die mit den glücklichen Gesichtern leben, wo sie so glücklich sind und nicht reisen müssen wie wir, die im Wohlstand feststecken wie im Glückssirup. Reisen, immer reisen, reisen. Der Schönheit, der Besonderheit, den Ausnahmen, unseretwegen auch der Armut hinterher, wenn es nicht anders geht und wenn sie uns nicht ungefragt unters Hemd greift, und der Sonne, die alles so unterschiedslos. So unfair, wie wir selbst es