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Ruinenbauen

Da bauen sich Menschen Ruinen in den Garten. Sollte man in Zeiten von ‚Geschichten statt Geschichte‘ den Wunsch verstehen, sich seine eigene Geschichte in den Garten hinein zu basteln? Sollte man es verstehen, dass Leute sich Ruinen bauen mit einem tadellos verlegten Ziegelboden, damit der Griller einen festen Stand hat, weil Grillen nun mal das zweitliebste Hobby nach dem Reisen ist? Oder wenn sie sich leere Fensterrahmen in den Garten hängen. Warum? Weil es so schön ist? Weil das Haus drumherum halt schon vergangen ist? Weil man so gern Fenster hätte, die gleichzeitig auseinanderschneiden („Struktur hineinbringen“) und zusammenhalten („Sichtachsen bilden“) und das ohne jede Not? Ist die Not das Stichwort? Und welche genau wäre das dann bitte?




Kommentare

  1. Das auf dem Bild sieht wirklich nicht nach Not aus, sondern nach Partystimmung und Stallnoblesse. :--)
    Irgendwie gefällt mir diese Mischung von Heimatstil und moderner Architektur. Sieht jedenfalls interessant aus.
    Lieben Montagmorgengruss,
    Brigitte

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    1. Ja, das stimmt, weil ich das Bild ja nur wegen dem so dominant ins Bild geratenen Boden zum Text dazu gestellt habe. Diese "neu gebauten Ruinen", die ich meine, schauen ganz anders aus, sind ja immer nur mehr oder weniger dezimierte Wände, genau genommen "Zimmerecken" ohne Dach.
      (Das Foto zeigt unsere sog. "Sommerküche" - und an der habe ich am Wochenende einen Tag lang geputzt, um sie vom Winterdreck einigermaßen frei zu kriegen. Wahrscheinlich wollte ich sie auch deshalb hier im Blick haben. ;))) )
      Liebe Grüße, Andrea

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