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Der Esoteriker, das Gute und das Wahre

Der Esoteriker liebt die Gefühle, aber nur nur die guten, weil wenn alle Menschen nur gute Gefühle hätten, dann wäre die ganze Welt eine gute. Drum ist jeder, der etwas gegen die guten Gefühle sagt, ein schlechter Mensch. Ein ganz ein schlechter.

Selbstverständlich ist alles, das für gute Gefühle sorgt, gut. Den Klängen der Mutter Erde zu lauschen, Bäume zu umarmen, sich die ganze verdorbene und verderbende Zivilisation aus der Haut zu schwitzen, auf Trommelklängen probeweise den Körper zu verlassen, daran ist doch nichts, aber auch schon nicht das Geringste schlecht. Außer vielleicht für schlechte Menschen, denn den Schlechten ist ja alles schlecht. Wie den Guten eben alles gut ist. 

Der Esoteriker ist inklusiv, weil er alles und jeden ohne Abstriche liebt. Die Liebe ist das Brot, nein: die Liebe ist das Manna des Esoterikers. Sie fällt kostenlos vom Himmel und der Esoteriker - weil er eben so gut ist - verteilt sie über alle Menschen. Deshalb ist so ein Esoteriker immer auch ein kleines bisschen wie der liebe Gott. 

Außerdem ist der Esoteriker inklusiv, weil er auf dieser Welt ja eh keine Grenzen kennt, ihm ist alles ein großes Ganzes, weil das, das wir alle sehen und hören können, eh nur eine Pappmascheewelt ist, das Eigentliche, das Wahre, das Große und eben das Ganze, das liegt für den Esoteriker ja dahinter. Esoteriker haben die Gabe, diese Welt ahnen zu können, manche von ihnen haben sogar die Gabe, diese für uns verborgene Welt fühlen, sehen, hören und ja, sogar deuten zu können. Sie deuten das Raunen der Mutter Erde, sie sehen eine Aura und finden Krankheiten heraus. Sie hören auch, was der kranke Körper für seine Heilung braucht und haben in aller Regel auch gleich das Passende zur Hand. Gesundheit, Lebensglück, Frieden, das bringen die Esoteriker über die Menschheit. 

Um die Schwelle zu dieser gleichermaßen verborgenen wie einzig wahren Welt zu überwinden, bedienet sich der Esoteriker in aller Welt an allen nur erdenklichen Traditionen von Amerika bis Afrika und Asien. Wie gesagt: der Esoteriker ist eben per se inklusiv, nichts und niemand wird ausgeschlossen - nur gut muss es halt sein für den Esoteriker, weil der Esoteriker eben nur das Gute will. Und das besonders Gute ist, dass das Gute und das Wahre wie zwei einander anziehend Magnete ja immer zusammenfinden. Drum ist der Esoteriker nicht nur Garant fürs Gute, sondern automatisch immer auch für das Wahre. Und wer das nicht erkennt ... oje ... der hat noch ein ganz langen Weg vor sich!




Kommentare

  1. Du sprichst mir aus dem - nicht ganz so guten - Herzen. :--)
    Lieben Gruss in den Tag,
    Brigitte

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    1. Liebe Grüße zurück - aus einem ganz und gar nicht esoterischen Alltag ... ;)
      Andrea

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