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Wie Federhalter

Wie Federhalter steh'n sie da und das Wasser ist die Tinte: hochgezogen durch den hohlen Halm schreibt das Röhricht Geschichten in die Luft. Manchmal auch in den Himmel, und die Vögel nehmen sie mit auf ihren Flug. Zwitschern dem Nachbarn, was erzählt worden ist, und der Nachbar erzählt es im Wirtshaus und überall sind die Ohren weit aufgesperrt, damit alle Geschichten hineinpassen. Zuhause dann fallen sie reihenweise auf Küchentische und je nach Lage der Dinge werden sie zerlegt, zerschnitten oder bleiben im Ganzen, werden sie gegrillt, geschmort, paniert oder natur frittiert, nur mit ein bisschen Mehl bestäubt wegen der Knusprigkeit. Genüsslich werden sie verspeist, während das Schilf im Teich längst verschwunden ist, um Platz für neue Geschichten machen.







Kommentare

  1. Quer26. Januar 2022 um 22:19

    Schöne Geschichten von Röhricht, Vögeln, Fischen...
    Und vom Schreiben.
    Lieben Gruss,
    Brigitte

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    1. Andrea Heinisch27. Januar 2022 um 04:31

      Tatsächlich, Geschichten über Geschichten finden sich da im Röhricht! Was für ein Glück! :)
      Liebe Grüße,
      Andrea

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  2. mona lisa26. Januar 2022 um 23:35

    Ein weit gespannter Bogen: vom Federhalter bis zur Fritteuse ;)
    Liebe Grüße

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    Antworten
    1. Andrea Heinisch27. Januar 2022 um 04:29

      Hihi, immerhin in beiden Fälle ein F am Anfang! :)
      Liebe Grüße,
      Andrea

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  3. sylvia27. Januar 2022 um 02:08

    gut, dass die federhalter da sind! und schreiben und wispern und flüstern,
    lass uns horchen geh'n...
    lieber gruß
    Sylvia

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  4. sylvia27. Januar 2022 um 02:08

    Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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