Hinterhöfe finde ich besser als die Vorderfronten der Häuser, weil ich eine Vorliebe für die andere Seite habe, also für die, die man doch bitte nicht unbedingt sehen muss. Auch wenn in den Hinterhöfen neuerdings zwar auch schon ganz schön herumrenoviert wird, bleiben sie die andere Seite, bleiben sie schattig, verwinkelt, abgewandt. Mistkübel stehen da herum und alte Autoreifen, manchmal auch ein Baum mit langen, dem Licht dünn entgegenwachsenden Ästen. Irgendwelche Hausbewohner haben, seit die Natur wieder modern geworden ist, in Ermangelung einer Dachterrasse Blumentöpfe abgestellt, die hier aber gar nicht wie Dachterrasse ausschauen, sondern so, als ob sie jemand aus den Mistkübeln gefischt hätte. In kürzester Zeit wird hier alles stadtgrau, als ob es schon viele Jahre auf dem Buckel hätte, als ob es schon durch hundert Hände gegangen wäre, als ob der Wind es vor Monaten vom Nachbarhinterhof herübergeweht hätte.
. Aus irgendwelchen Gründen kann ich hier keine Fotos mehr hochladen. So habe ich einen neuen Blog gestartet, wobei ich mich dort noch ganz schön herumplage ... Aber hier: Andrea Heinisch, der Blog – Fotos, Texte und Neuigkeiten von Andrea Heinisch (wordpress.com) geht es weiter! Davon abgesehen bin ich jedoch wie jeden Sommer ohnehin schwer beschäftigt: Nach den ganzen Beeren müssen nun Tomaten, Gurken, Zuccini, Paprika, Lauch, ... verarbeitet werden, und Besuch findet sich hier auf unserem Hof ja auch immer wieder ein. Alles andere muss dazwischen passieren. :) Liebe Grüße, Andrea
Welch spannende, farbige Hinterhof-Beschreibung.
AntwortenLöschenObwohl ich nicht in einer Stadt wohne, habe ich die Szenerie vor Augen. :--)
Und das Bild dazu ist auch sehr aussagestark.
Einen lieben Sonntagmorgengruss,
Brigitte
Danke liebe Brigitte! :)
LöschenLiebe Grüße, heute aus dem Waldviertel,
Andrea