Wenn der
letzte, der milde Frost vom Himmel fällt, dann fällt er verloren wie ein von der
Flugroute abgekommener Vogel auf die Erde und schlägt als letzte Schneeflocke des
Winters mitten im Gestrüpp auf. Dann bleibt er hängen an den Dornen der
allgegenwärtigen Brombeerranken und zerschmilzt auf der Stelle, weil in diesen
Brombeerrankenadern das Blut zu jeder Jahreszeit so warm fließt, dass so ein
milder Frost nicht die geringste Chance hat. Er aber, der letzte, den uns der Himmel
geschickt hat, verliert sich auf der Stelle in einen Wassertropfen, vielleicht zerteilt
er sich an einer Dornenspitze und läuft an ihr, als ob‘s zwei Tränen wären, hinunter
Richtung Erde.
Fotos - vorzugsweise vom Moosauer-Hof: http://www.moosauer-hof.at. Copyright der Fotos und Texte : Andrea Heinisch
Ein schöner Abgesang auf den Frost ist das.
AntwortenLöschenEr möge es sich zu Herzen nehmen und nicht etwa auf die Eisheiligen spekulieren... :--)
Einen lieben Wochenendgruss,
Brigitte
Genau!!! :)
LöschenLiebe Grüße, Andrea
Erst im Nachhinein weiß man, erkennt man, dass es die letzte war ;)
AntwortenLöschenliebe Grüße
Ja, da gebe ich dir Recht, nur in seltenen Fällen weiß man es (merkt man es) gleich.
LöschenLiebe Grüße, Andrea