Bevor er untergeht, spinnt sich der Tag aus alten Ästen und Ästchen schnell noch eine Geschichte zusammen .. von einer Spinne, die Netze zaubern kann, in deren Fäden wie in kleinen Äderchen Blut fließt, auch wenn es noch so kalt ist und die Nacht womöglich noch dunkler wird als die vorangegangene. Das Blut würde in den Adern fließen wie in einem fortdauernden Kreislauf und wenn dann die Luft endlich wärmer und die Nächte kürzer und sternenhell wären, dann könnten alle sehen, wie aus dem Netz erst kleine, kräftige Blätter und später dann, im Mai, Rosenblüten wachsen. Die Spinne hört dem Tag allerdings nicht zu, sie hat Besseres zu tun. Sie sitzt bewegungslos an einer ihrer Lebensadern, den Blick starr auf die untergehende Sonne gerichtet. Sie glaubt, den Tag mit ihrem Blick aufhalten zu können.
. Aus irgendwelchen Gründen kann ich hier keine Fotos mehr hochladen. So habe ich einen neuen Blog gestartet, wobei ich mich dort noch ganz schön herumplage ... Aber hier: Andrea Heinisch, der Blog – Fotos, Texte und Neuigkeiten von Andrea Heinisch (wordpress.com) geht es weiter! Davon abgesehen bin ich jedoch wie jeden Sommer ohnehin schwer beschäftigt: Nach den ganzen Beeren müssen nun Tomaten, Gurken, Zuccini, Paprika, Lauch, ... verarbeitet werden, und Besuch findet sich hier auf unserem Hof ja auch immer wieder ein. Alles andere muss dazwischen passieren. :) Liebe Grüße, Andrea
Lassen wir den Tag seine Geschichten und die Spinne ihre Netze spinnen.
AntwortenLöschenUnd schöpfen wir die Funken und den Zauber daraus!
Lieben Morgengruss,
Brigitte
Genau ... Nicht nur der Schrecken kann unendlich sein, das gilt auch für die Natur und die Phantasie ...
LöschenHerzliche Samstagsgrüße aus meinem Refugium,
Andrea