. Die Welt, ein Reisekatalog und lauter Ziele. Endlich Ziele. Irgendwo aufschlagen, nur ein wenig schielen, damit wir die High-End-Seiten erwischen mit den High-End-Zielen, so unbestimmt die Sehnsucht ist, so bestimmt sind ihre Ziele, die Augen geschlossen, mit dem Finger wohin getippt: Reisen. Reisen wie auf der Flucht, obwohl wir doch die mit den guten Leben sind. Flucht nach vorne. Ins noch bessere Leben, im Fall des Falles auch dorthin, wo die mit den viel schlechteren Leben leben. An diesen herrlichen Stränden. In diesen malerischen Land- und Ort- und Stadtschaften. Wo die mit den glücklichen Gesichtern leben, wo sie so glücklich sind und nicht reisen müssen wie wir, die im Wohlstand feststecken wie im Glückssirup. Reisen, immer reisen, reisen. Der Schönheit, der Besonderheit, den Ausnahmen, unseretwegen auch der Armut hinterher, wenn es nicht anders geht und wenn sie uns nicht ungefragt unters Hemd greift, und der Sonne, die alles so unterschiedslos. So unfair, wie wir selbst es
Das ist ja mal eine feine Verführung zum Stehlen. Das will ich echt versuchen, vielleicht schon heute...
AntwortenLöschenDie Frage ist nur, ob sie nicht verdirbt als Schnipsel in der Faust und dann womöglich für immer verloren ist... Temps perdu, wie Proust sagen würde. :--)
Einen lieben, zeitigen Gruss,
Brigitte
Ich glaube ja, dass sie nicht vergeht, wenn man sie immer bei sich trägt. :)
LöschenLiebe Grüße, Andrea
Zeit gestohlen haben schon die grauen Männer in Michael Endes "Momo" - wenn ich das recht erinnere. Ist ihnen allerdings nicht gut bekommen. Sich Zeit nehmen reicht ja vielleicht schon ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Ich habe den Enderoman nie gelesen. (Ich hatte keine Zeit dazu ... möchte ich sagen, weil es grad so gut passen würde, aber es stimmt so nicht. :) ) Ja, man kann sich auch Zeit nehmen, ich wollte aber über Zeit-Stehlen sinnieren. :)
LöschenLiebe Grüße und viel Zeit wünsche ich! Andrea