Direkt zum Hauptbereich

Wenn späte Mädchen

Wenn späte Mädchen kerzengrad in Ohnmacht fallen", denkt die Sonne, die sich irgendwo im Hintergrund die Augen reibt, "da kann man sich schon mal irren." Einen Moment lang hat sie doch glatt gedacht, dass ihr jemand Gitterstäbe über den Blick gelegt hat. Der Mond zum Beispiel. Weil er neidig ist. Weil sie, die Sonne immerhin, so richtig schöne Schatten werfen kann und und er immer nur ein Zuschauer bleiben wird, ein später Junge und viel zu blass.




Kommentare

  1. Herrlich fantasievoll ist dieses Wetteifern zwischen Sonne und Mond. :--)
    Einen lieben Gruss, garniert mit etwas Sonne,
    Brigitte

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ein abendliches Danke in die Schweiz! :)
      Liebe Grüße, Andrea

      Löschen
  2. hihi
    jaa.. die späte Sonne wirft lange Schatten
    (die frühe aber auch)
    sehr fantasievoll

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
  3. "Späte Mädchen" hat hier bei mir, in meiner "Sprache" eine etwas herablassende Konnotation.
    Dein phantasievoller Text lässt das aber in den Hintergrund treten.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für deine Rückmeldung! Ich weiß, was du mir dem Herablassend meinst, in gewisser Weise spiele ich ja auch damit (für mich ist da allerdings ein leiser ironischer Ton vorhanden). Es gibt am Textende ja auch noch den späten Jungen und den gibt es als Redewendung ja nicht. Das löst die "spätes Mädchen-Redewendung" ja ein Stück auf. Das Spät meint zudem auch die Tageszeit (die langen Abendschatten, und noch später der Mond). - So denk ich es mir. :)
      Liebe Grüße! Andrea

      Löschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Elmar hinter Halmen (Myriades Impulswerkstatt)

  Myriades Impulswerkstatt:  Einladung zur Impulswerkstatt Mai – Juni 2024 – MYRIADE – La parole a été donnée à l´homme pour cacher sa pensée (wordpress.com) Elmar hinter Halmen Die Schönheit liegt immer weiter hinten und die Erlösung erst! Hinter Feldern und Sperren aus Stroh, aber nicht -sterne – Wie schön wäre das denn!, rufe ich – , sondern die nackten Halme, die wie Gitterstäbe in die Höhe stehen, wenn Elmar ihnen zu Füßen liegt, dort, wo die Wurzeln beginnen: „Knick mich, nicht dich!“, ruft einer und Elmar testet seine Kniegelenke. Da geht noch was, denkt er. Wenn er nur wüsste, was, so verwirrt ist er. Seine Augen brennen, zu scharf gestellt ist das Gitter, braun wie die bald abgeerntete Steppe dahinter, in der Ferne wie immer: das Grauen oder die Schönheit. Diesmal die Schönheit und in der Ferne (nicht Sterne!) verschwommen und doch auf die Spitze getrieben – Richtung Himmel, immer Richtung Himmel -, die Erlösung. „Kostet dich eh nur das Leben!“, hört Elmar jemanden sagen.

Neuer Blog: https://heinisch622718518.wordpress.com/

 . Aus irgendwelchen Gründen kann ich hier keine Fotos mehr hochladen. So habe ich einen neuen Blog gestartet, wobei ich mich dort noch ganz schön herumplage ...  Aber hier:  Andrea Heinisch, der Blog – Fotos, Texte und Neuigkeiten von Andrea Heinisch (wordpress.com)   geht es weiter! Davon abgesehen bin ich jedoch wie jeden Sommer ohnehin schwer beschäftigt:  Nach den ganzen Beeren müssen nun Tomaten, Gurken, Zuccini, Paprika, Lauch, ... verarbeitet werden, und Besuch findet sich hier auf unserem Hof ja auch immer wieder ein. Alles andere muss dazwischen passieren.  :) Liebe Grüße, Andrea

Textbesprechung - Idee & Angebot

Ich habe das unlängst gemacht und es hat mir (und auch der Autorin, deren Text ich durchgesehen habe) Freude gebracht und ich habe auch viel gelernt dabei, deshalb möchte ich das auch hier einmal anbieten:  Ich schaue mir Texte an und kommentiere sie  + wenn es sich um epische Texte handelt + wenn sie bis zu 500 Wörter umfassen (kann aber auch ein Ausschnitt sein) + wenn der Verfassen / die Verfasserin mit Kritik umgehen kann (wichtig!) + und natürlich wenn ich Zeit habe und mich der Text irgendwie anspricht Ich würde dann Text und Besprechung hier einstellen - auf Wunsch auch ohne Nennung des Verfassers/der Verfasserin -, weil ich an solch konkreten Beispielen am deutlichsten zeigen kann, was (nach meinem Dafürhalten) gute Texte ausmacht. Texte / Textausschnitte gern an: aheinisch (at) aon.at Liebe Grüße, Andrea